Candida Infektion – Risiken erkennen und minimieren

Ob es zu einer Candida Infektion kommt oder der Körper sich selbst erfolgreich dagegen wehren kann, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.

Einige Risikofaktoren, die dem Candida albicans die pathogene (krankmachende) Vermehrung und Ausbreitung leichtmachen, sollen in diesem Artikel durchleuchtet werden.

Candida Infektion und das Immunsystem

Die Hauptursache für eine Candida Infektion ist ja bekanntlich ein geschwächtes Immunsystem. Damit wird auch klar, dass eine stabile und intakte Abwehr der beste und wirksamste Schutz gegen den Hefepilz Candida albicans ist.

Jedoch gibt es jede Menge Gründe, weshalb das Immunsystem und die Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten können, was der krankhaften Vermehrung des Candida albicans Tür und Tor öffnet.

Wenn Sie beispielsweise gegen Entzündungen Antibiotika einnehmen, werden dadurch nicht nur die schädlichen Bakterien abgetötet, die für diese Entzündung verantwortlich sind, sondern auch nützliche Bakterien, die bspw. auch die Aufgabe haben, der krankhaften Ausbreitung des Candida-Pilz entgegenzuwirken.

Gerade bei häufigeren Antibiotika-Einnahmen kann sich der Candida albicans ungebremst vermehren, da die natürlichen Feinde der Hefepilze kaum noch vorhanden sind.

Aber auch Chemotherapie, Kortison oder andere Medikamente, die das Gleichgewicht des Immunsystems und der Darmflora stören, können die pathogene Vermehrung des Candida albicans fördern und zu einer Pilzinfektion führen.

Wenn Sie dennoch Medikamente dieser Art einnehmen müssen, dann sollten Sie gleichzeitig oder zumindest gleich im Anschluss an die Einnahme auch wieder die Darmflora aufbauen und stabilisieren, da sonst der Darmpilz leichtes Spiel hat. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie zu Pilzinfektionen durch den Candida albicans neigen.

Psychostress fördert den Candida albicans

Sicherlich haben Sie selbst bereits die Erfahrung gemacht, dass Stress häufig zu Nervosität und Unausgeglichenheit führt. Der Körper reagiert auf Stress mit einem Adrenalin-Schub, was unter anderem zu einem schnelleren Herzschlag bis zu Herzrasen führen kann oder aber zu einer Blutverdickung in Erwartung einer Wunde.

Wenn Sie nun häufig bzw. längerfristig Stresssituationen ausgesetzt sind, (viele Menschen beklagen sich regelmäßig über Dauerstress) kann Ihr Körper dies nicht mehr regulieren, was ihn einer Belastung aussetzt, der er dauerhaft einfach nicht gewachsen ist.

Körperliche Folgen davon können z.B. das Ansteigen des Blutzuckers sein und der Stoffwechsel wird enormen Belastungen ausgesetzt.

Aber auch das Immunsystem tritt hier wieder auf den Plan, denn wenn die Seele leidet, mindert dies auch die Leistungsfähigkeit des Immunsystems, wodurch sich der Candida albicans – wie bereits weiter oben erwähnt – pathogen ausbreiten kann. Es kommt zur Candida Infektion.

Bieten Sie dem Candida-Pilz Paroli. Versuchen Sie weitgehend Stress zu reduzieren, schaffen Sie sich Ruhepole und Momente der Entspannung. Vielleicht beginnen Sie ja mal damit, zu meditieren oder Sie finden einen anderen Weg, für Ausgleich zum stressigen Alltag zu sorgen.

Es gibt hierzu viele Möglichkeiten, die nicht einmal viel Zeit in Anspruch nehmen, bspw. Powernapping in der Mittagspause, Atemtechniken etc.

Candida Infektion durch modernen Lifestyle

Zwar kann kein Mensch konsequent jeder Krankheit oder Stresssituation entgehen, jedoch sind viele Erkrankungen u.a. dem modernen Lifestyle geschuldet.

Eine ungesunde Lebensweise, falsche Ernährung und Bewegungsmangel zählen zu den größten Risikofaktoren, die das pathogene Wachstum des Candida albicans fördern.

Die steigenden Zahlen an Pilzinfektionen sind zu einem Großteil dieser Tatsache geschuldet. Dies ist allerdings auch eine gute Nachricht, hat doch dadurch jeder Betroffene selbst die Möglichkeit, Einfluss auf den Verlauf, aber auch als Prävention, zu nehmen.

Indem Sie sich gesund ernähren und Ihrem Körper ausreichend Erholung, frische Luft und Bewegung gönnen, leisten Sie selbst bereits einen guten Beitrag zur Vermeidung einer Pilzinfektion durch den Candida albicans.

Kommt es dennoch zu einer Candida Infektion, können Sie die Behandlung Ihres pilzkundigen Arztes durch eine Candida Diät unterstützen.

Indem Sie Ihre natürliche Darmflora wieder aufbauen und Ihr Immunsystem stärken, schaffen Sie sich unschätzbare Hilfe im Kampf gegen den Candida-Pilz, da Sie ihm damit seine natürlichen Feinde gegenüberstellen, die das unkontrollierte Wachstum des Candida albicans verhindern.