Das Vorkommen des Candida Hefepilz im Darm bei Kindern ist an sich kein Grund zur Sorge.
Dieser Hefepilz befindet sich in jedem Darm und verursacht keine Probleme, solange die Menge der Pilze nicht unnatürlich ansteigt oder Ihr Kind über ein geschwächtes Immunsystem verfügt.
In der Regel bricht eine Pilzerkrankung nach einem Befall mit Hefepilz im Darm nur aus, wenn das Immunsystem durch eine andere Erkrankung, Infekt, starke psychische Belastungen etc. geschwächt wird.
Die geschwächte körpereigene Abwehr kann die Hefepilze nicht mehr im Schach halten kann und diese beginnen, pathogen zu werden und zu wuchern. Es kommt zur Hefepilzinfektion, auch als Candida Pilzinfektion bekannt.
Der Hefepilz im Darm kann sich gut maskieren
Der Hefepilz im Darm, auch Darmpilz genannt, stellt nicht nur für Kinder ein großes Problem dar, auch sehr viele Erwachsenen leiden darunter, ohne etwas davon zu ahnen.
Der Hefepilz Candida albicans nutzt eine günstige Gelegenheit, beispielsweise wenn der Körper nach einem Infekt noch geschwächt ist, um anzugreifen und sich krankhaft zu vermehren.
Das Immunsystem versucht dagegenzuhalten, indem es zum Schutz immer mehr Immunglobuline. Der ständige Kampf gegen den Candida Hefepilz und dessen giftige Ausscheidungen überfordert nach und nach das Immunsystem, so dass es schließlich Freund und Feind nicht mehr voneinander unterscheiden kann.
Dadurch können im Laufe der Zeit immer mehr Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten entstehen. Dass ein Darmpilz dahinterstecken könnte, wird häufig sehr lange nicht entdeckt. Da Kinder zudem auch noch Süßes lieben, ist der kindliche Körper ein Paradies für den Candida albicans.
Das Tückische am pathogenen Candida Hefepilz im Darm ist die Tatsache, dass er auch sogenannte versteckte oder maskierte allergische Reaktionen auslösen kann, deren Symptome in der Regel überhaupt nicht mit einem Darmpilz in Verbindung gebracht werden, wodurch sehr häufig eine absolut kontraproduktive Therapie erfolgt.
So werden Sie sicherlich nicht mit erstem Gedanken an einen Hefepilz im Darm denken, wenn Ihr Kind unter Asthma bronchiale oder einer chronischen Bronchitis leidet, ebenso wenig bei wiederkehrenden Nasennebenhöhlen- oder Mandelentzündungen.
Auch Verdauungsstörungen, Durchfall oder Bauchweh werden häufig als typische Beschwerden bei Kindern angesehen und wenn der Kinderarzt bei der Untersuchung keine eindeutige Diagnose stellen kann, wird das Kind unter Umständen jahrelang mit seinen Problemen nicht ernst genommen.
Teilweise bringt dann wirklich nur ein pilzkundiger Arzt oder ein glücklicher Zufall dann das wahre Problem an den Tag und der Kampf gegen den Candida Hefepilz im Darm kann aufgenommen werden.
Ist der Darmpilz dann besiegt und die Darmflora saniert, gehören in der Regel auch ständige Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, das Zappel-Phillipp-Syndrom und viele andere Probleme endlich der Vergangenheit an.
Antibiotika ebnen dem Hefepilz im Darm den Weg
Gerade bei kleinen Kindern wird sehr häufig und auch bei leichten Erkrankungen Antibiotika gegeben. Hier liegen das Problem und die Ursache, welche in den meisten Fällen für den übermäßigen Hefepilz Befall verantwortlich ist.
In einer nicht intakt funktionierenden Darmflora kann sich ein Hefepilz im Darm besonders schnell und in großen Mengen ansiedeln. Bei der Behandlung von Erkrankungen mit einer Antibiose werden nicht nur die schädlichen Bakterien und Keime, sondern auch die “guten” Bakterien abgetötet.
Die dezimierte Zahl der guten Bakterien können dadurch dem Candida Pilz nicht genügend Gegenwehr entgegensetzen, der Darm wird anfälliger für den Hefepilz und dieser kann sich krankhaft vermehren. Dies kann u.a. zu Durchfällen und Bauchschmerzen führen.
Ein Hefepilz im Darm äußert sich meist durch wässrige Durchfälle, sowie durch häufige Bauchschmerzen und auch (wie bereits weiter oben erwähnt) Unverträglichkeiten von Lebensmitteln. Er kann nicht nur die Darmtätigkeit beeinträchtigen, sondern gerade bei Kindern zu einem weiträumigen Magen-Darm Problem mit Erbrechen und Durchfall führen.
Vermuten Sie bei Ihrem Kind einen Befall von Hefepilz im Darm, ist dieser über eine Stuhlprobe festzustellen. Häufiger Durchfall, ein wunder Po und Schmerzen im Bauch sind sichere Darmpilz Symptome und so ein Grund, der Sie zum Kinderarzt und einem Candida Test führen sollte. Scheuen Sie sich nicht, diesen auf Ihren Verdacht anzusprechen, Pilzinfektionen gehören zu den extrem zunehmenden Zivilisationskrankheiten.
Wann wird der Hefepilz im Darm bei Kindern gefährlich?
Der Hefepilz wird mit der normalen Nahrung aufgenommen. Sie können Ihr Kind nicht vor einem Befall, wohl aber vor dem Ausbruch einer Pilzerkrankung durch den Hefepilz im Darm schützen.
In einer gesunden Darmflora kann sich der Hefepilz nicht vermehren, sodass eine Erkrankung praktisch auszuschließen ist. Bei einer nicht intakten oder mangelhaft arbeitenden Darmflora hingegen ist es normal, dass sich der Hefepilz im Darm explosionsartig vermehrt und zu krankhaften Problemen führt.
Bei einem starken Befall wirkt sich der Hefepilz nicht immer nur auf den Darm aus oder führt zu den oben erwähnten „maskierten“ Reaktionen, sondern kann auch zu Neurodermitis und anderen Hauterkrankungen führen.
Mit einer Stuhlprobe lässt sich erkennen, ob der Hefepilz im Darm Ihres Kindes gefährlich oder in einer normalen und unbedenklichen Menge vorhanden ist. Wird ein starker Hefepilz Befall festgestellt, kann dieser durch eine spezielle Candida Behandlung wieder auf ein Normalmaß reduziert werden.
Von Antibiotika Gaben ist während der Behandlung und auch in der anschließenden Zeit abzuraten, damit sich die Darmflora Ihres Kindes wieder komplett stabilisieren und ausreichend gesunde Bakterien bilden kann.
Was tun gegen den Darmpilz?
Entscheidend für eine dauerhafte Besiegung der Candida Hefepilze ist allerdings nicht nur eine Behandlung mit Antimykotika, also Antipilzmitteln, sondern eine ganzheitliche Behandlung, die den gesamten Körper auf ein Normalmaß an Hefepilz-Vorkommen reduziert und die Darm mit seiner Darmflora saniert, damit die hilfreichen Bakterien wieder die Kontrolle übernehmen können und das Immunsystem wieder stabil und intakt ist.
Unterstützt werden sollte solch eine Behandlung auch durch eine Candida-Diät. Da der Hefepilz jede Art von Zucker, Raffinierte Kohlenhydrate, Hefehaltige Produkte oder Milchprodukte, besonders Kuhmilchprodukte liebt, sollten diese Nahrungsmittel während der Candida-Diät gemieden werden.
Allerdings darf dies nicht zu plötzlich passieren, da der Candida Hefepilz auch nach dem Absterben giftige Stoffwechselprodukte hinterlässt. Deshalb sollte nach einem mit dem Arzt abgesprochenen Plan vorgegangen werden.
Informieren Sie sich im Interesse Ihres Kindes gründlich über die ganzheitliche Behandlung des Candida albicans, um Ihrem Kind die bestmögliche Unterstützung geben zu können.
Bedenken Sie: Wird nur die leider häufig übliche Behandlung durch Antipilzmittel durchgeführt, kommt es in vielen Fällen bei nächster Gelegenheit wieder zu einer erneuten Pilzinfektion.